Referenz: Alfred Kärcher SE & Co. KG – 25 Jahre Kanban

Das Familienunternehmen Kärcher gilt als der weltweit führende Anbieter von effizienten, ressourcenschonenden Reinigungssystemen. Im Jahre 1935 durch Alfred Kärcher gegründet, steht Erfindergeist und innovatives Denken seit Anfang an im Fokus aller Aktivitäten. Mit der Markteinführung des ersten europäischen Heißwasser-Hochdruckreinigers im Jahr 1950 wurde der Grundstein für die Entwicklung zum weltweit führenden Reinigungsspezialisten gelegt. Heute beschäftigt das Familienunternehmen in 82 Ländern 16.000 Mitarbeitende in mehr als 160 Firmen. Für eine lückenlose Versorgung der Kunden auf der ganzen Welt sorgen mehr als 50.000 Servicestellen in allen Ländern. Ganz gleich, ob Hochdruckreiniger, Kehrmaschinen, Sauger, Gartengeräte oder auch Pumpen: Mit über 3.000 Produkten macht Kärcher als Weltmarktführer in der Reinigungstechnik durch Spitzenleistung, Innovation und Qualität den Unterschied. Und das ganz nach dem Motto „Renew to sustain“.

Kanban bei Kärcher

Ein modernes C-Teile-Management impliziert weit mehr als die ausschließliche Belieferung der benötigten Artikel. Von Zeit zu Zeit entwickelt sich der Zulieferer zu einem vollumfänglichen Partner, der in die Prozesslandschaft integriert ist und durch den Einsatz ganzheitlicher Systeme und Dienstleistungen dafür sorgt, dass Prozesskosten gesenkt, Produktivität, Qualität und Flexibilität hingegen erhöht werden. Obwohl C-Teile einen verhältnismäßig geringen Anteil des Einkaufsvolumens eines Unternehmens beanspruchen, fordern sie einen hohen Aufwand für die Beschaffung, was sich als höchst zeitaufwendig, fehleranfällig und ineffizient erweist. Genau an diesem Punkt setzen die intelligenten Versorgungslösungen zur automatisierten Produktionsversorgung von Würth Industrie Service bei Kärcher an – und das seit 1999.

  • Versorgungssicherheit durch automatisierte Nachbestellung
  • 24-Stunden Warenverfügbarkeit
  • Einsatz innovativer Technologien
  • Vollkommene Transparenz über alle Vorgänge, Entnahmen und Bestellungen
  • Sichere und bedarfsgerechte Lagerung

Die Lösung: RFID-Kanban

Um die Prozesse entlang der Supply Chain maximal effizient zu gestalten, entscheidet sich Kärcher im Januar 1999 zur RFID-Umstellung am Standort Obersontheim. Seither erfolgt die Nachbestellung völlig automatisiert und bedarfsorientiert. So beispielsweise mithilfe der intelligenten Regalböden iSHELF®. Die integrierten Regalböden erkennen über eine eingebaute Sender-Empfänger-Einheit im Regalboden direkt, wenn ein Leerbehälter abgestellt wird. Das Regal liest den RFID-Chip aus und übermittelt die Information zum leeren Behälter unmittelbar an das eigens entwickelte Kanban-Management-System (KMS) der Würth Industrie Service. Die Belieferung erfolgt zentral aus dem europäischen Logistikzentrum in Bad Mergentheim an Kärcher. Darüber hinaus kommen weitere RFID-basierte Systemlösungen zum Einsatz. So etwa die intelligente Palettenbox iBOX®, die eine sofortige Datenübermittlung per RFID ermöglicht, sobald ein Leerbehälter hineingestellt wird. Den Rest erledigt das System vollkommen eigenständig.

An über 45 Kanban-Lagerorten sind insgesamt über 4.500 aktive Behälter mit rund 2.000 verschiedenen Artikeln bestückt, die in der Montage des Reinigungsspezialisten verbaut werden. Das Portfolio umfasst mit über 4.000 verschiedenen Artikeln eine große Bandbreite und reicht dabei von Schrauben, Muttern und Nieten bis hin zu Chemie- und Arbeitsschutzartikeln sowie herstellergebundenen Teilen. Dabei liefert die Würth Industrie Service jährlich ganze 95 Millionen Artikel an Kärcher, und das sowohl werks- als auch länderübergreifend. Zur vollständigen Transparenz setzt Kärcher zusätzlich auf das WIS-Portal der Würth Industrie Service.

Das Ergebnis: Maximale Versorgungssicherheit innerhalb einer effizienten Wertschöpfungskette
 

„Durch den Einsatz von RFID-Kanban profitieren wir von einer sicheren Versorgung, indem alle benötigten Teile zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge zur Verfügung stehen. Und das bei einer gesteigerten Produktivität sowie einer zusätzlichen Zeit- und Kostenersparnis über einige unserer Standorte und Werke hinweg. Unsere Bedarfe werden schlank verwaltet und vollautomatisch nachbestellt. Ein manuelles Eingreifen ist dabei nicht mehr notwendig.“, so Heiko Braitmaier, Bereichsleiter / Executive Vice President Sourcing & Procurement Management bei Kärcher.

Zusammenarbeit Kärcher

25 Jahre Kundennähe

Michael Wiesner, Vertriebsleiter im Key Account Management bei Würth Industrie Service, der Kärcher bereits seit über 30 Jahren betreut, erinnert sich zurück: „Vor genau 25 Jahren wurden die ersten Kanban-Behälter an unseren langjährigen Partner Kärcher geliefert – und das zentral von Bad Mergentheim nach Obersontheim. Seither waren rund 2.000 Behälter bei etwa 25.000 erfolgten Wiederbefüllungen im Umlauf.“

Mit einem eigenen Kärcher-Kompetenzteam, das sowohl mit dem Markt, der Branche als auch mit den individuellen Kundebedürfnissen des Reinigungsexperten bestens vertraut ist, arbeiten die beiden Weltmarkführer seit 25 Jahren auf Augenhöhe. Auch für die Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH agiert Würth mit einem Niederlassungsnetz, das deutschlandweit aus über 550 Shops besteht, als starker Servicepartner.

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