Mr. Caliper, was ist eigentlich eine Oberflächenhärteprüfung?
Durch diese Prüfungsart wird die Härte, meist mit geringen Prüflasten, an der Oberfläche des Bauteils bestimmt.
Warum ist das wichtig?
Die Prüfung der Oberflächenhärte erfolgt meist mit sehr geringen Prüflasten (z.B. 300 g) und wird so nah wie möglich an der Oberfläche des Bauteils durchgeführt. Falls die Oberflächenhärte zu hart ist, kann das Produkt entweder aufgekohlt sein oder die Gesamthärte ist zu hoch. Eine überschrittene Oberflächenhärte steigert die Sprödbruchanfälligkeit.
Ist der Randbereich zu weich und somit weniger Kohlenstoff vorhanden (Abkohlung), kann z.B. das Gewinde die Belastungen im Beanspruchungsfall nicht tragen. Auch dies kann zu einem Versagen des Bauteils führen.
Welche Oberflächenhärteprüfungen kann ich im akkreditierten Labor der Würth Industrie Service durchführen lassen?
Die Oberflächenhärte kann mit verschiedenen Härteprüfverfahren durchgeführt werden. Unser Portfolio reicht von Vickers über verschiedene Rockwell-Methoden bis hin zu dem für die Oberflächenhärte eher seltenen Prüfverfahren Brinell. Diese Methoden richten sich nach dem zu prüfenden Produkt, den Anforderungen der Normen sowie den Kundenwünschen. So wird für Schrauben das Verfahren HV0,3 verwendet. Zur Prüfung der Härte an der Oberfläche dient bei Passstiften meist HRC.
Mr. Caliper steht schon in den Startlöchern für die Prüfung der Oberflächenhärte. Tauchen Sie ein, in unser Labor und lernen Sie die einzelnen Schritte im Detail kennen!